Pressestimmen: "Bach and More"
Musik von Bach swingt in St. Peter
- großartiges Konzert mit dem Titel „Swinging Bach and more“
- Kordes-Tetzlaff-Godejohann
erzählen von der Grenze, die zwischen Barockmusik und Jazz liegt. Es ist gleichzeitig die Grenze
zwischen kirchlicher und weltlicher Musik; zum
Beispiel wenn sie Musik von
Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartoldy und
Astor Piazzolla
arrangieren, um daraus ein Milonga für Martin Luther zum 500.
Geburtstag der Reformation 2017 zu zaubern.
- donnernder Applaus
Rheinische Post, 17.01.2017
Wie Bach bis heute frisch klingt
Jazztrio eröffnete Bachwochen 2016 mit beeindruckendem Konzert
- facettenreicher Bach im Jazzformat.
- furiose Steigerungen.
- temperamentvolles Jazz-Glitzern auf den Tasten.
- Dass die drei auch getragene Töne ausformen können, bewiesen singendes Bass-
Pizzicato, Besentupfer und klagendes Piano-Vorspiel zum Agnus Dei.
- Hommagen Oscar Petersons an Bach, Blues und sogar eine Paganini-Adaption
rundeten das Konzert ab.
- Standing Ovations.
- und für die weiteren Konzerte der Bach-Woche liegt die Messlatte hoch.
Hans Jürgen Becker, Südkurier Konstanz, 28.11.16
Bach-Spiegelungen im Jazz-Gewand
Jazztrio Kordes-Tetzlaff-Godejohann eröffnet Orgeltage an St. Martini
- Ein fast schon spirituelles Musikerlebnis, das für die
Zeitlosigkeit der Bachschen Musik
warb. (...)
- Das ist ja eben das große am Jazz: den starren, fixierten Notentext aufzusprengen und
Konfrontationen, Spiegelungen und Wechselspiele zu ermöglichen.
- In einer Milonga nach Astor Piazolla gelang dies einmal mehr
exemplarisch, indem in ihr
„Aus tiefer Not schrei ich zu Dir“ von Martin Luther
verarbeitet wurde. Eine Referenz an
den Reformator und das Jubiläumsjahr 2017.
Christian Helming, Mindener Tageblatt, 08.11.16
Jazzfestival vielseitig und hochkarätig besetzt
- Eigentlich hätten sämtliche Klavierschüler des Landkreises anwesend sein müssen,
um zu hören, was man mit Bachs Kompositionen alles anfangen kann.
- virtuosen Adaptionen
- Perfekt abgestimmt waren der Wechsel von Solopassagen und
Trio-Zusammenspiel.
Da genügte ein Blick von Musiker zu Musiker
- Die Freiheiten und Feinheiten der Improvisation, die schon
der alte Meister zu schätzen
wusste, haben die Zuhörer zu Beifallsstürmen
hingerissen.
- Ein grandioses Konzert.
Pressebericht Jazzclub Holzminden, 19.09.2016
Eine Sternstunde im alten Jahr
- großartige Klangfülle als Markenzeichen
- mitreißend groovender Sound
- exzellente Musiker
- formidable und gleichwohl bescheiden
- kathedralenhafte Klangkultur
- meisterhafte Mischung aus Triospiel und Solopartien
- eigene musikalische Handschrift
- virtuose Filigranarbeit
- mit einem selbstironischen Unterton auch verbal beste Unterhaltung
- souveräner, mitreißender Auftritt
Dierk Hartleb, Westfälische Nachrichten, 4.1.2016 - „My heart
belonts to....“
Ein Konzert als Brückenschlag
- Brückenschlag im wahrsten Sinne des Wortes (...)
- Ein Erlebnis, das nicht jeden Tag geboten wird (...)
- ausdrucksstarke Formation hinterlässt bleibenden Eindruck (...)
- Musiker ließen auch dieses Mal die besonderen Verwandschaft der Musik geradezu
körperlich erleben. (...)
- "Bach and More" in vollem Wortsinn (...)
- Die drei Musiker belohnten den Beifall und die Sympathie des Publikums mit zwei
Zugaben.
Friedrich Woerlen, Nördlingen, Augsburger Allgemeine, 10/2015
Lang anhaltender Beifall
- Bach und melodischer Jazz passen bestens zusammen, das bewies das Trio in der voll
besetzten Aula (...)
- eigene Version der c-moll-Fuge aus dem Wohltemperierten Klavier
- Jacques Loussiers Arrangement des ersten Satzes aus dem 5. Brandenburgischen
Konzert.
- Oscar Petersons Bach Suite.
- Zudem zeigten sie, wie gut sich Bachs Melodien mit einem Standard wie "For all you
know" verbinden lassen.
- Alles in grandiosen Versionen
- Zwei Zugaben
- lang anhaltender Beifall
Martin Gregor Günkel, Oberhessische Zeitung, 16.03.2015
Jazztrio spielt anlässlich der Kulturtage barocke Stücke in der St. Georgskirche
- glanzvoller Schlusspunkt unter die Kulturtage
- spannende Verschmelzung von modernem Jazz und Bachs Werken
- Feuerwerk, dessen Funken unmittelbar auf die Besucher übersprangen
- hingerissener Zwischenapplaus
- frenetischer Jubel zum Schluss
HK, 04.11.2014
Perfektes Zusammenspiel mit Ausdruck
- Ein hochinteressantes Konzert unter dem Titel "Bach and More"
- Eine musikalische Geschichtslektion in Gestalt eines hochinteressanten Konzerts
- Informative und humorvolle Ansagen von Kordes
- Joan - Cape Town Flower - eine hymnische Ballade von Abdullah Ibrahim mit einem
riesigen Spannungsbogen und gospelartigen Akkordfolgen, wurde so ausdrucksvoll
gespielt, dass es ruhig hätte zwei Stunden lang dauern können.
- Langer Schlussapplaus des begeisterten Publikums
- Fazit: Das Trio erwies sich als perfektes Kammermusikensemble mit intensivem Zusammenspiel und Ausdruck. Wäre Bach ganz zufällig durch eine wenn auch unwahrscheinliche Zeitreise bei dem Konzert im Bernhardsaal zugegen gewesen, hätte er dieses ganz sicher „mit großem Beyfall und eitel Freude ästimieret“.
Fränkische Nachrichten, 17.09.2014, Eberhard Feucht
Feinster Jazz, inspiriert von Bach
- 120 Gäste begeistert
- ein über Jahre perfekt eingespieltes Team
- virtuoses Klavierspiel, ohne die Mitspieler zu verdrängen
- hervorragende Jazzer
- elegante Klangkultur vom Feinsten
- begeisterter Applaus
Lippische Landeszeitung, 2.9.2014
Der Kontrabass, der eine Flöte ist
Kaufbeuren: (…) Mit ihrem Können, ihrer Originalität und vor allem auch mit ihrem Humor konnten es die drei Ostwestfalen aber locker mit dem französischen Pionier aufnehmen.An Bachs 329. Geburtstag boten Olaf Kordes (Klavier), Wolfgang Tetzlaff (Kontrabass) und Karl Godejohann (Schlagzeug) ein überaus kurzweiliges und dabei trotzdem hochkarätiges Ständchen. (…) Der Applaus war reichlich und herzlich.
Allgäuer Zeitung, 01.04.2014
Zwischen Bach und Elton John
Konzert des Jazztrios " Kordes Tetzlaff Godejohann" in der Neuen Schmiede
Sowohl mit furiosen als auch mit ruhigen, berührenden Nummern begeisterten die Bielefelder Jazzer in der voll besetzten Neuen Schmiede. Da hier zum ersten Mal ein Steinway-Flügel auf der Bühne stand, brachten sie auch sichtbar Glanz in die Hütte. Im Mittelpunkt ihres Konzerts unter dem Titel "Bach and More" präsentierten sie Musik von Johann Sebastian Bach im Jazzgewand, ergänzt durch eigene Kompositionen und Arrangements von Jazzstandards. Zur Freude an der Musik kam der Spaß zwischen den Stücken, denn Olaf Kordes moderierte denAbend mit trockenem Humor. Am Klavier demonstrierte er, wie alle Popmusik sich letztlich auf Bach zurückführen lasse. Selbst Elton John sei nur vermeintlich der Komponist von "Crocodile Rock". (…) Das begeisterte Publikum erhält drei Zugaben, darunter "Somewhere Over the Rainbow" und zuletzt noch einmal den Muntermacher, das fünfte Brandenburgische, wieder anders improvisiert. Zum Schluss scheinen der Schlagzeuger und der Pianist sich um den letzten Ton zu streiten, wer kann leiser? Sie enden zugleich.
NW, Claudia Viotto, 09.12.2013
(…) Johann Sebastian Bach auf Jazz, das funktioniert und beweist die Zeitlosigkeit, die seiner Musik oft nachgesagt wird. Das Jazz-Trio Kordes-Tetzlaff-Godejohann ließ diese besondere Spannung am Sonntagabend die rund 500 Gäste in der Rheydter Hauptkirche erleben. (…) Pfarrer Stephan Dedring: „Ich habe sie einmal in Berlin spielen sehen und dann angesprochen, ob sie nicht auch einmal in Mönchengladbach auftreten würden. Technisch und atmosphärisch – einfach überragend.“ (…) Zum Schluss entlässt das Trio seine Zuhörer mit einem kleinen Rätsel in den Abend, diesmal gibt es keine Ansage: „Over the Rainbow“ wird viele auch noch so stundenlang begleiten.
Anke Schönlau, Rheinische Post
Schloemann und Jazz vom Feinsten
Als Titan der Musikgeschichte bezeichnete Staatssekretär Frank Neuendorf den großen Johann Sebastian Bach. (…) Das von Frank Hofen versprochene geistreiche und unterhaltsame Gesprächskonzert in 4 Abschnitten mit Live-Einspielungen entpuppte sich als wahres Finale des Jubiläums Festivals. (…) Zum krönenden Abschluss gab es noch ein komplettes Jazzkonzert vom Feinsten. (…) Das bekannte Bielefelder Jazz-Trio „Kordes-Tetzlaff-Godejohann“ zeigte anhand zweier Bach-Arrangements, wie „verlockend Bach für Jazzer ist“, so der Pianist Olaf Kordes.
Haller Kreisblatt 28./29.09.2013
Inspirierende Zeitreise
Abschlusskonzert der 50. Haller Bach-Tage mit Uraufführung von
Burghard Schloemann Ein besonderes Konzert benötigt einen besonderen Raum. So
hätte das Abschlusskonzert der 50. Haller Bach-Tage keinen
würdigeren Rahmen finden können als das Foyer der frisch renovierten Kreissparkasse.Hier
erklangen in einem zweistündigen Gesprächskonzert unter dem Titel »Bach heute –
zeitgenössische Bach-Interpretationen « Werke des Leipziger Komponisten im Spiegel ihrer
jeweiligen Zeit und öffneten einen Weg in einen reichen musikalischen Kosmos. Mit
informativen Kurzvorträgen (Prof. Dr. Francois Vouga und Olaf Kordes) und
geistreichen Moderationen (KMD Johannes Vetter) gelang es den engagierten Mitwirkenden, Musikern und
Rednern, die 220 Zuhörer, unter ihnen auch den Staatssekräter Bernd Neuendorf als
Vertretung für die Schirmherrin, Ministerin Ute Schäfer, Walter Hempelmann als Vorsitzender im
Kuratorium der Haller Bachtage sowie Hartwig Mathmann als Gastgeber, auf eine
inspirierende Zeitreise mitzunehmen. Neben Originalkompositionen und
Bearbeitungen gab es sogar eine Uraufführung zu hören. Und schließlich dringt
die Musik Bachs zeitlos in musikalische Strömungen vor, wie den Jazz oder den
Blues. Im Jetzt angelangt, werden die Melodien des Leipziger Meisters zu
Spielbällen der Improvisation. Das Trio »Kordes Tetzlaff Godejohann« zeigt in Jacques Loussiers Bearbeitung des »5. Brandenburgischen
Konzerts«, wie sich die Ursprache Bachs scheinbar mühelos und ohne
Berührungsängste in das Gefüge der freien Improvisation einfügt und gar ein
klingendes Eigenleben erhält. So bleibt sie zeitlos und erzielt nicht nur bei den reinen Klassik-Kennern
und Bach-Liebhabern eine bleibende Wirkung. Wie dieser Konzertabend, an dessen Ende
Kirchenmusikdirektor Martin Rieker den begeisterten Zuhörern verspricht, dass
die Haller Bach-Tage das musikalische Erbe Bachs auch in den kommenden fünfzig
Jahren in seinem Sinne aufführen und die Hörer zum Staunen anregen werden.
von Nikolas Müller, WB, Halle. 28.09.2013
Tribut an den ersten Jazzkünstler aller Zeiten
Das „Bielefelder Jazztrio“ löste Begeisterung mit „Bach & More“ in der Petruskirche aus
Neu-Ulm
Es war ein Wiedersehen in Freude: Die Bielefelder Jazzer Olaf Kordes am Flügel, Wolfgang Tetzlaff am Kontrabass und Karl Godejohann am Schlagzeug waren zum dritten Mal in der Neu-Ulmer Petruskirche zu Gast. Diesmal gab es „Bach and More“, wobei das „more“ größtenteils aus Stücken der Jazzlegende Oscar Peterson bestand, darunter seine hinreißende Suite „The Bach Suite“.
Mit Peterson verbindet das Trio um Pianist Kordes eine lange Geschichte. So transkribierten die Musiker Petersons „Easter Suite“ und spielten sie für eine exquisite Jazz-CD mit ein. Erfolgreiche Tourneen folgten. Auch die „Hymn fot Freedom“, die Peterson in den frühen 60er Jahren für Martin Luther King komponierte, gehört fix ins Konzertrepertoire der drei Musiker.
Schon die ersten Takte genügten, um die gepflegte und elegante Klangkultur der drei hervorragenden Jazzer vorzustellen: Ein sanft swingender Rhythmus, aus dem sich langsam die C-Moll-Fuge von Bach entwickelt.
Perlend, ausgezeichnet durchsichtig und mit frischer Dynamik bringen die Musiker Bewegung in Bach – „ohne dass wir etwas dazuerfinden“, wie Kordes betont. „Es ist alles in Bachs Kompositionen angelegt, wir verschieben nur etwas die Rhythmik oder die Stimmen.“
Das klingt ein wenig nach Understatement. Natürlich ist Bach in der Konstruktion seiner Stücke zeitlos, doch um das hörbar zu machen bedarf es sensibler Musiker, die beispielsweise im ersten Satz aus Johann Sebastian Bachs fünftem Brandenburgischen Konzert die subkutane Blues-Harmonik erkennen.
Da wird aus der elegant perlenden Melodie des Meisters eine rasante „Call and Response“-Passage, da lösen sich in den Melodien Bachs Blues-Harmoniken und Gospel-Melancholie auf. Sehr pointiert verleihen Kordes, Tetzlaff und Godejohann dem Stück große, rauschhafte Crescendi und unterstreichen die Fülle des thematischen Materials, indem sie es zwischen filigranen Soli und druckvollen Triopassagen behutsam auffächerten.
Mit grandioser Eleganz Bach in die Köpfe gepflanzt
Es braucht allerdings auch ein wenig Courage, die Stücke für sich selbst sprechen zu lassen, sie nicht mit virtuosen Showeinlagen zuzudecken. Neben den grandiosen Soli sind es vor allem diese interpretatorisch so geistreich formulierten Freiräume, die das Trio auszeichnen. Godejohann „drischt“ niemals auf das Schlagzeug ein, sondern pflegt eine formidable Kunst des Einfühlens, so kann ganz sinnvoll aus der bachschen „Siciliana“ ein von Bebop-Rhythmik gesteigertes Kleinod werden. Selten hört man einen Schlagzeuger mit so ausgesuchtem Fingerspitzengefühl. Kordes Filigranarbeit am Flügel, tänzelnd, fließend, klar, pflanzte die unerhörte Modernität von Bach mit grandioser Eleganz in die Köpfe. Aus dem Dreisatz des edlen Trios ist das kultivierte Bass-Spiel von Wolfgang Tetzlaff nicht wegzudenken.
Im zweiten Konzertteil gab es „more“: neben Peterson-Stücken auch den alten Jazz-Klassiker „My Heart belongs to Daddy“ in duftiger Swing-Lässigkeit und, eine besondere Perle im Programm, eine zauberhaft an den Konzertschluss gesetzte Jazzfassung eines afrikanischen Kinderliedes. Wurde schon erwähnt, dass das Bielefelder Jazz-Trio klasse ist? Das Publikum war begeistert.
Augsburger Allgemeine, 28.01.2013(flx)
Spiel mit genialem Material
Jazz-Trio stellt „Salute to
Bach“ vor
Die Fuge in c-Moll aus dem
Wohltemperierten Klavier BWV 847, arrangiert von Olaf Kordes,
eröffnet das Konzert. Leise, nebelartig, breiten sich Töne, Geräusche und
Klänge im Raume aus, nehmen Drive auf und beginnen sich dann zu den
allbekannten Barock-Motiven zu formieren. Die einzelnen Fugenstimmenwerden von Schlagzeug,
Bass und Klavierübernommen. Wobei Karl Godejohann als Schlagzeuger mit
differenziertestem Besenspiel seinen Interpretationsspielraum maximal
wahrnimmt. (…) Es entsteht regelrecht erfrischende Musik von sogartiger
Wirkung. (…) Erst sparsam angedeutet wird das Thema der Fuge dann gemeinsam
improvisierend rekonstruiert. Das gelingt beim kongenialen Zusammenspiel der
drei Bielefelder Jazzer wie selbstverständlich. So macht es Spaß zu lauschen, wie
diese Musiker Bachs musikalischen Kontext durchdringen und spielend dehnen, verschieben
und komplexe Netze daraus spinnen und verweben. So kann man beim Ertasten und Akzentuieren
von genialem, jahrhundertealtem Notenmaterial auch Olaf Kordes’
Persönlichkeit und Humor spüren.
Eckart Schönlau, Neue
Westfälische, 26.11.2012
Vibrationen,
Rhythmen – Pausen
St.
Johannes: Das Kordes-Trio aus Bielefeld begeisterte Jazzfreunde mit neuem
Programm
Königsbrunn:
Pfarrer Alan Büching ist es zu verdanken, dass die Königsbrunner erneut in den
Genuss eines großartigen Jazzkonzertes mit dem renommierten Kordes-Trio kamen.
(…) Ihr Programm „Bach and More“ war diesmal ein rein musikalisches Ereignis.
Aber eines, das für Begeisterung unter den Zuhörern sorgte. Von Anfang an
fesselten die drei Künstler mit ihrem persönlichen Können sowie dem exzellenten
Zusammenspiel. Pianist Olaf
Kordes brillierte mit
seinem klaren wie virtuosen Klavierspiel, das immer mal dominierte, ohne dabei
aber Schlagzeug und Kontrabass zu verdrängen. Im ersten Teil des Konzertes
präsentierte das Trio ganz unterschiedliche Bachbearbeitungen. Sie boten eigene
sehr interessante Arrangements wie beispielsweise die der Fuge C-Moll aus Bachs
„Wohltemperierten Klavier“ oder einer Flötensonate, dessen Hauptthema Wolfgang
Tetzlaff wunderbar auf dem Kontrabass umsetzte. Oder „ Kellys Präludium“, in
das sie grandios einen Blues von Oscar Peterson einbauten. Dessen „ Salute to
Bach“ kam bei den Jazzfreunden sehr gut an. Nicht weniger das von Jacques
Loussier bearbeitete 5. Brandenburgische Konzert. Hier faszinierte vor allem
Karl Godejohanns Schlagzeugspiel. Neben seinem furiosen Solo war es auch die
Tatsache, dass er die Cembalokadenz, mit einer auf der Trommel aufgelegten und
behämmerten Kuhglocke ersetzte. Genial. Nach der Pause dann ein Programmwechsel
und Jazz vom Feinsten. Noch mehr Swing, Blues und Improvisationen. Noch mehr
Rhythmen und Vibrationen.(…) Musiker und Zuhörer rückten immer näher. Man
fühlte sich eher in einer Jazzsession denn im Konzert. (…) Am Ende standen die
Zuhörer anerkennend auf und freuten sich über zwei Zugaben. Ein gelungener
Abend, der beschwingte und leicht machte.
Schwabmünchener Allgemeine Zeitung, Andrea Collisi, 09.05.12
Groovender Bach in der Petruskirche
Am Samstag, den 28.1. gastierte das Bielefelder Jazz-Trio, Olaf
Kordes (Klavier), Wolfgang Tetzlaff (Kontrabass) und Karl
Godejohann (Schlagzeug) in der Petruskirche Neu-Ulm. Thema des Abends war
"Bach and more".Die drei Musiker verstanden es das doch zahlreiche
Publikum zu faszinieren und zu begeistern und mussten schließlich auch noch
drei Zugaben bringen. Sie stellten aus ihrer neuen CD wunderschöne Titel vor,
von Oscar Peterson bis Jacques Loussier, von Bach bis zum afrikanischen
Schlaflied, meist auch eigene Arrangements, die alle zu überzeugen vermochten:
schelmisch und flott Wolfgang Tetzlaff gerade mit seinen Basssoli, Karl
Godejohann, der einem die Luft nehmen konnte am Schlagzeug, als feuriger Solist
oder gerade auch als ganz dezenter Begleiter, der aber selbst mit Besen noch
saubere Wirbel einzustreuen in der Lage ist. Und ein absolut virtuoser und
einfühlsamer Olaf Kordes, der in allen
Stilarten zu Hause ist und ohne großes Aufsehen die verrückteste Technik aufs
Klavier zu bringen vermag, und einen Augenblick später liebevolle Klänge im
ruhigen Gewand. Bewundernswert die Neugier, mit der das Trio in sich agierte,
jeder geht auf den anderen ein, sie spielen sich die Bälle zu, es ist in der
Lage ein pianissimo zu bringen, dass man die berühmte Stecknadel hätte fallen
hören. Die Zuhörerschaft reagierte mit spontanem Applaus - ein Erlebnis, das
man nur live haben kann, und ein Ensemble, das man sich merken sollte...
Wolfgang Gütinger
Lustvoll, geistreich: Bach und mehr
Jazz-Trio Kordes-Tetzlaff-Godejohann in der Oetkerhalle Bielefeld.
Wie im Fluge vergeht die Zeit, als das weit über die Region hinaus geschätzte Jazz-Trio Kordes-Tetzlaff-Godejohann Kostproben seiner neuen CD bietet und Einblicke in seine Auseinandersetzung mit Altmeister Bach gewährt. Im ausverkauften kleinen Saal der Oetkerhalle erscheint neben der virtuellen Büste des Thomaskantors auch Oscar Emmanuel Peterson vor dem geistigen Auge des gut gelaunten Publikums. (...) Bachs c-Moll-Fuge aus dem Wohltemperierten Klavier Band I ist wohl an kaum einem Oberschüler vorbeigegangen. Mit behendem Laufwerk in Kontrabass und Klavier, interpunktiert von subtiler Besentechnik des Schlagzeugers, eröffnen die drei ihr Matineeprogramm. Das Fugenthema erklingt reduziert aufs Wesentliche und offeriert Vorlagen zum Improvisieren, die lustvoll in mitreißende Musik verwandelt werden. Als Klangrahmen sind Spuren des zur Fuge gehörenden motorischen Präludiums zu hören. Die Idee, ein Flötensolo einer „Bassgeige“ anzuvertrauen, könnte dem „Kontrabass“ von Patrick Süskind entsprungen sein. Wolfgang Tetzlaff, der dem Vernehmen nach eigentlich Flötist hatte werden wollen, zelebriert die „Flötentöne“ einer Bach-Sonate auf seinem korpulenten Groß-Instrument mit Chuzpe. Es ist, als sänge ein Braunbär Sopran. Olaf Kordes am Klavier agiert hochintelligent wie stets (…), Karl Godejohann kultiviert sein wohltuendes Understatement am Schlagzeug. Ohne Aufhebens handelt er voller Taktgefühl. (...) Gelassenheit und Komplexität feiern fröhliche Urstände, etwa im Arrangement über den 1. Satz von Bachs 5. Brandenburgischen Konzert. Ein erster Höhepunkt: Oscar Petersons „Salute to Bach“. Hier wird deutlich, was Jazzmusiker an Barockmusik, vornehmlich Bach, reizt. Die Variationstechniken der Alten setzen sich fort in den Improvisationstechniken des Jazz. Die improvisatorischen Freiheiten beider Epochen sind eingebunden in strikte Ordnungen. In beiden Stilen kommt dem Bass eine besondere Bedeutung zu. Kordes-Tetzlaff-Godejohann huldigen (…) Peterson, indem sie einem eigenen rasanten Arrangement von Bachs G-Dur-Präludium aus dem Wohltemperierten Klavier Band I einen guten alten Blues einverleiben. Nummern aus der neuen CD „My heart belongs to ...“ komplettieren den unterhaltsamen Spätvormittag. Beim Cole-Porter-Klassiker „The Way You Look Tonight“ zeigt Olaf Kordes einmal mehr seine Klasse auf dem Klavier. Kaum weniger beeindruckend ist seine inszenierte Schlafmützigkeit (…), wenn er zum Moderatoren-Mikro greift.Als Zugabe ein Präludium, diesmal nicht von Bach, sondern ein afrikanisches Schlaflied als Vorspiel zur anstehenden Mittagsruhe. Sexten-Seligkeit, hie und da mit Quarten garniert, immer mehr wird ausgespart, eine Art Abschiedssinfonie im bunten Gewande eines leidgeprüften Kontinents.
Johannes Vetter, NW, 22.11.2011
Bach groovt und vitalisiert
Jazztrio spielt mit Verve
Bielefeld (uj). Eigentlich wissen wir es: Von Musik kann eine heilsame Wirkung ausgehen. Nach einem Konzertbesuch des Jazz-Trios „Kordes, Tetzlaff, Godejohann“ herrscht darüber erst einmal wieder Gewissheit. Die Musik dieser drei Bielefelder ist mindestens so vitalisierend wie ein flotter Spaziergang im Herbstsonnenschein.
Nach der vielbeachteten Interpretation der Easter Suite von Oscar Peterson haben sich Olaf Kordes (Klavier), Wolfgang Tetzlaff (Kontrabass) und Karl Godejohann jetzt auf die Spuren Johann Sebastian Bachs begeben und eigene als auch fremde Bearbeitungen von Bach-Stücken unter dem Programm-Titel »Bach groovt« in einem überaus hörenswerten Oetkerhallen-Konzert präsentiert.
Dass der Barock-Musiker beziehungsweise dessen Musik den Groove in sich trägt, haben schon andere Interpreten (…) unter Beweis gestellt. Gleichwohl gelingt dem Jazz-Trio ein eigenständiger Crossover, der von einer ebenso respektvollen wie kenntnisreichen Annäherung gekennzeichnet ist.
Eine Fuge aus dem »Wohltemperierten Klavier« erhält noch einmal eine Extraportion Verve durch die »Generalbass«-unterstützte Grundierung, den perkussiven Drive und die pianistische Poesie, die von den drei Musikern in einnehmend lebendiger Klangrede dargebracht wurden.
Dialogisches, spannungsreiches Spiel, brillante Improvisation und die Kunst der Verdichtung charakterisierten die Bearbeitungen aus eigener Feder sowie von Oscar Peterson und Jacques Loussier. Zur Freude der großen Bielefelder Fan-Gemeinde, die das ausgefeilte Spiel des Trios mit frenetischem Applaus bedachte. Geht nichts über das Live-Erlebnis, so bietet die neue CD »My Heart Belongs To ...« doch immerhin ein paar Stücke Trost für zu Hause.
Uta Jostwerner, Westfalenblatt, 22.11.2011
Ein starker Abend
Das Olaf Kordes Trio mit dem neuen Programm „Bach and More“ in der Celler Stadtkirche. Bei seinem Gastspiel in der Celler Stadtkirche begeisterte das Trio das Publikum mit fünf Stücken frei nach Bach.
CELLE.
(…) Man konnte auch an diesem Abend über den Pianisten im positiven
Sinne staunen. Olaf Kordes ist auf seine Weise ein absoluter Könner
seines Faches. Er swingt wie selbstverständlich und er lässt das Klavier
auch geradezu singen. Dabei bleibt unüberhörbar, dass der Musiker auch
im klassischen Fach bewandert sein muss. Kordes spielt mit einem
Formbewusstsein, dass man staunt. Er weiß genau, wie weit er eine Phrase
dehnen oder mit immer neuen Ideen bereichern kann, ohne sie zu
überladen. Und vor allem: Kordes’ Klavierspiel ist von einer geradezu
kristallinen Klarheit, die es ermöglicht, dass man jede Stimme bis ins
Detail hörend verfolgen kann. (…) Es wurden fünf Stücke frei nach Bach
zu Gehör gebracht. Die Stücke selbst konnten allesamt sehr gefallen,
allem voran „Salute to Bach“ von Oscar Peterson und die vom Trio selbst
arrangierte c-moll-Fuge aus Bachs „Wohltemperierten Klavier“, in die
auf raffinierte Weise auch Elemente des Präludiums zu diesem Stück mit
integriert wurden. (…) Ein starker Abend.
Reinald Hanke, 05.10.2011, Cellesche Zeitung
Gesprächskonzert zum Abschluss der 50. Haller Bachtage